Foto: Juliane Rudolph
In Response, Kakenstorf
Email: inresponse.weg@gmail.com
INRESPONSE- TEAM 2023: Yasna Schindler, Cina Mael Bockstahler und Freund:Innen
INRESPONSE- TEAM 2022: Julika Schlegel, Yasna Schindler, Cina Mael Bockstahler, Alex Gomez, Hooman Aligholi und Freund:Innen
INRESPONSE- TEAM 2021: Julika Schlegel, Julia Crüsemann, Yasna Schindler, Augusto Monteiro , Cina Mael Bockstahler, Alex Gomez und Freund:Innen.
Team 2020: Lotta Timm, Augusto Monteiro, Yasna Schindler, Julia Crüsemann, Julika Schlegel, Christin Zarzinsky, Elijah Elior und Alex Gomez
Ursprungs-Team 2019: Lotta Timm, Augusto Monteiro und Yasna Schindler
Die Choreographin Yasna Schindler initiierte 2019 die künstlerische Bewegung “In Response”. 2020 entstand im kollektiven Bauprozess die “Waldbühne In Response”. Ihr Studium für Tanz und Choreographie hat sie am Dance Development Center und der Tanzakademie in Arnheim in den Niederlanden absolviert. Sie erarbeitet seither Performances und Rituale und gibt Seminare zum Thema Körperbewusstsein und Stille. In Frankfurt leitete Sie 10 Jahre das Performance Research Projekt. 2015 hat sie DANCE IN RESPONSE ins Leben gerufen und beschäftigt sich seither mit der Vernetzung von Performancekunst und kollektiven Erfahrungsräumen. Gemeinsam mit Hamburger Künstlerinnen gründetet Sie 2015 die KOMPANIE. Hier lernte Sie auch während der Proben für INTO GENTLE YELLOW Lotta Timm kennen. Sie ist auch Osteopathin. Beide Berufe inspirieren sie dazu ihr Tun einem ganzheitlichen Wissen hinzugeben.

Lotta Timm ist Tänzerin und Choreographin in Hamburg. Sie studierte Sonderpädagogik und Bildende Kunst und “Performance Studies” (M.A.) in Hamburg. An den Grenzen von Bildender Kunst und Tanz und produziert sie Performances, Videos und Texte.  Seit Jahren kooperiert Lotta unter anderem mit den Choreographinnen Patricia Carolin Mai, Victoria Hauke und Yasna Schindler zusammen. In ihrer künstlerischen Arbeit und auch beim Unterrichten von Tanz interessiert sie sich für Körper und ihre Bewegungen, dafür wie sie sich gegenseitig anstecken und aneinander hängen oder abschotten und auf diese Weise tanzend miteinander sprechen und streiten. Durch DANCE IN RESPONSE hat sie Vieles entdeckt, das sie zuvor ignoriert hatte. Beispielsweise die Rituale mit Augusto Monteiro.

Augusto Monteiro lernte Yasna in ihren gemeinsamen Praxisräumen in Uhlenhorst kennen. Dort improvisierten die beiden spontan mit Sound und Tanz. So entstand die Idee für RITUAL BODIES zusammen zu arbeiten. Angefangen hat Augusto seine Aktivitäten in seinem Geburtsland Brasilien. Er ist Trommelbauer, in verschiedenen schamanischen Traditionen eingeweiht und erfahren. Er ist ein ewig „Suchender“ der Verbindung zwischen Körper und Geist, Materie und Spiritualität. Augusto sucht tief in den Mysterien der Natur Inspiration für das Wohlbefinden von Menschen in urbaner Realität und praktische Antworten für ihre innerliche Konflikte. Im Austausch über Ritual und Bewegungskunst lernte Augusto, Julia Crüsemann kennen.

Julia Crüsemann forscht seit ihrer Kindheit mit Freude an diversen Bewegungs-, und Heilkünsten. Nach einem Studium der freien und angewandten Künste in England, Israel und Hamburg und diversen Ausbildungen im körpertherapeutischen Bereich, hat sie sich im Hamburger Karolinenviertel niedergelassen mit einer Praxis für Shiatsu und Naturheilkunde, und dem grow. -Hamburg, einem Raum für Yoga, Bewegung und Meditation. Geschützte Räume, Rituale, Stimme, Klang und Freude spielen eine wichtige Rolle in ihrem Leben und ihrer Arbeit. Als Künstlerin und Therapeutin forscht Julia auf der Waldbühne In Response an der Schnittstelle von Kunst und therapeutischer Arbeit im Gruppenkontext. Welche Wirkungen entfalten Klang, freie Bewegung, freier Ausdruck und zeitgemäße Rituale im Kollektiv? Im offenen Probenraum WEG 2020 erkunden Julia und Julika Schlegel die Synergien zu Tanz und Klang.

Julika Schlegel (Juli) ist Tanzschaffende der freien Tanzszene. Sie wirkt seit 2018 als künstlerische Kollaboratorin in den Darstellenden Künsten. Ihr künstlerisches Wirken zeigt sich in zahlreichen Tanzstücken von Patricia Carolin Mai und José Vidal (Kampnagel Internationale Kulturfabrik, K3 Tanzplan | Zentrum für Choreografie Hamburg). Heute spezialisiert sich Juli auf Tanzproduktionen der freien Szene, die zwischen Nachhaltigkeit, Digitalen Medien und Tanz oszillieren. Als Tanzvermittlerin und Movement-Forscherin auf der “Waldbühne In Response” befasst Juli sich mit Tanz als Begegnungsprinzip des Individuums selbst und in Gemeinschaft. Mit Filmemacher Alex Kla begegnet sie den Erfahrungswelten des bewegten Körpers im Wechsel zwischen Natur- und Digitalraum.

Alex Kla ist ein interkultureller Filmemacher, der in Hamburg seinen Platz gefunden hat. Er hält das kreative Schaffen von Menschen, die das Leben so lebendig, lebenswert und divers machen, filmisch fest. Seinen Stil definiert er als authentisch, lebendig und rhythmisch. Alex Kla ist sich der Verantwortung seiner Rolle als Medienschaffender bewusst, die Wichtigkeit Geschichten zu erzählen die Verständnis und Toleranz verbreiten. Mit In Response reflektiert er über die Beziehung zwischen Film und Tanz und fragt wie man die Mauer des Digitalen immer weiter durchbrechen kann, um der Darstellenden Kunst gerecht zu werden und dem Zuschauer das Gefühl zu geben, ein Teil des Ganzen zu sein. Während den Filmaufnahmen zu ‘Totalitäre Körper‘ von Anton Rudakov, lernte er Cina Mael Bockstahler kennen.

Cina Mael Bockstahler forscht als Architektin und Bewegungskünstlerin an den Schnittmengen zwischen den “Körperwelten”. In ihrer Arbeit erkundet sie den Einfluss von Form und Struktur des Gebauten auf den leiblichen Körper. Sie performte unter anderem in den Tanzstücken “HAMONIM” (2019) und “WAHN” (2021) aus der Reihe “Körper in Extremzuständen” von Patricia Carolin Mai und setzt sich fortführend mit dem körperlichen Bedürfnis nach natürlichen und artifiziellen “Schutzräumen” auseinander. Der WEG 2020 führt sie schließlich auf die “Waldbühne In Response”, wo sie im Austausch mit Yasna Schindler und Julika Schlegel, das Verhältnis des Körpers zu seinem Umraum und dessen Einfluss auf die Bewegung erkundet. Während den offenen Proben und Bauprozessen auf der Waldbühne begegnet sie Juliane Rudolph.

Juliane Rudolph wirkt seit 2019 als Dokumentationsfotografin in der künstlerischen Bewegung „In Response“ mit. Als Künstlerin befasst sie sich vorwiegend mit Portraitarbeit, Kunstprojekten bis hin zur Landschaftsfotografie. In künstlerischer Zusammenarbeit mit Yasna Schindler entstand 2021 die Fotoinstallation “I am Corona”. Als Fotografin begleitet Juliane seit Anbeginn den gesamten Prozess der “Waldbühne In Response” und gestaltet durch ihre Momentaufnahmen die künstlerische Erzählung mit.